Donnerstag, 27. Juni 2019

Aus dem Netz gefischt

Gefunden auf loewenmagazin.de







Unterbesetzte Stationen. Überforderte Pflegerinnen und Pfleger. Eine Nachtschwester auf 80 Betreute und horrende Mieten für winzige Zimmer. 
Auf der Suche nach einem geeigneten Pflegeheim für meine Mutter habe ich all das erlebt und bin zu folgendem Schluss gekommen: Die deutsche Altenpflege bedarf einer grundlegenden Änderung! 

Ich heiße Elisabeth Frank-Schneider. Die Krankheit meiner Mutter lässt einen Verbleib in ihrer häuslichen Umgebung nicht länger zu. Die Suche nach einem geeigneten Pflegeheim zeigte mir, dass die schönen Sprüche der Heimprospekte oft illusorisch sind. Da werden Patienten standardisiert abgefertigt, weil die Zeit für persönliche Zuwendung fehlt, und besonders betreuungsbedürftige Patienten werden abgelehnt.

Ich kann nicht verstehen, dass Alten- und Pflegeheime im Portfolio von Investoren für hohe Rendite sorgen und „kostenoptimiert“ werden, um unter dem Vorwand „guter Pflege“ satte Gewinne zu liefern. Diese Gewinne werden finanziert durch die Lebensleistung der alten Menschen. 

Eine solche Umverteilung von unten nach oben zu Lasten der Alten und Kranken macht mich einfach nur wütend!

Darum fordere ich Gesundheitsminister Jens Spahn, sowie die Bundesregierung dazu auf, sich für eine Deutschland weite Verstaatlichung aller Alten-und Pflegeheime einzusetzen. Oberstes Ziel muss dabei sein, die Kommunen und Kreise mit den vor Ort benötigten Pflegeplätzen auszustatten, statt Investoren möglichst kostengünstige und gewinnbringende Großeinrichtungen bauen zu lassen. 


Das Argument, Konkurrenz erhöhe die Standards, kann mich hier nicht überzeugen. Denn die hohe Nachfrage führt lediglich dazu, dass selbst Anbieter mit grottenschlechter Qualität nicht nur auf dem Markt bestehen, sondern auch viel zu hohe Preise fordern können!

Eine gute, menschliche und würdige Pflege im Alter ist ein elementares Bedürfnis, das - wie Erziehung und Schulbildung - als hoheitliche Aufgabe des Staates gesehen werden muss und nicht zum Spielball von Investoren werden darf. 


Durch den Wegfall des Profit-Zwangs wäre eine zielgerichtete finanzielle und personelle Ausstattung der Heime möglich. Einheitliche Qualitäts- und Ausbildungsstandards und deren regelmäßige Kontrolle wären bei einem staatlichen Regime viel leichter durchzusetzen. All dies, weil nicht die Rendite, sondern das Wohl der betreuten Menschen an erster Stelle stünde.

Bitte unterschreibt und teilt diese Petition, damit die zunehmende Zahl unserer pflegebedürftigen Eltern, Großeltern, Freunde, Lebenspartner auch in Zukunft Chancen auf ein Altern in Würde hat. 


Vielen Dank,
Elisabeth Frank-Schneider 
Unterschreiben Sie diese Petition mit einem Klick

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