Donnerstag, 19. Juli 2012

Aygül Özkan für zerstreutes Wohnen

Mit Projekten Senioren den Weg weisen

Hannover. Wer hilft mir, wenn ich nicht mehr selbst einkaufen gehen kann? Wie erreiche ich die nächste Arztpraxis? Diese und ähnliche Frage stellen sich viele ältere Menschen, die im Alltag zunehmend Unterstützung brauchen.

„Wir suchen wegweisende Projekte, die es älteren Menschen ermöglichen, eigenverantwortlich und selbstbestimmt im gewohnten Wohnumfeld zu leben. Mit dem Wettbewerb wollen wir diejenigen belohnen, die praxisnahe Lösungen vor Ort entwickeln und umsetzen", sagte Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan.

Wichtig sei es, so die Ministerin, dass alle verantwortlichen Partner - beispielsweise die Kommune, lokale Wohnungsbauunternehmen, Pflegedienste oder Ehrenamtliche - dabei zusammenarbeiten. „Das schafft Vertrauen und gibt den Initiativen die nötige Verankerung im Quartier", betonte Özkan. Darüber hinaus sollen die Vielfalt der Projekte, die unterschiedlichen Ideen und individuellen Erfahrungen anderen als Vorbild dienen und dazu anregen, im eigenen Quartier tätig zu werden.
Bewerben können sich die Initiatoren eines Projektes an einem Standort in Niedersachsen. Dabei kann es sich beispielsweise um Kommunen, Stadt- oder Landkreise, Wohnungs­bauunternehmen, Vermieterverbünde, Pflegekassen, professionelle Anbieter sozialer Leistungen oder private Initiativen handeln. Berücksichtigt werden können sowohl bereits realisierte als auch noch in Planung befindliche Projekte.

Eine Jury unter Leitung von Alexander Künzel, Sprecher des Netzwerks Soziales neu gestalten (SONG), übernimmt die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner. Ausgelobt wird eine Förderung in Höhe von bis zu 30.000 Euro für jedes ausgezeichnete Projekt. Diese Projekte können den Zusatz „Pflege im Quartier - Als Erfolgsmodell vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration prämiert und gefördert" führen.

Teilnahmeschluss ist am 15. Oktober 2012.

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