Wenn Vergesslichkeit zum Vorspiel gehört
Vor 22 Jahren haben die 60- bis 70-Jährigen weniger Sex gehabt als heute. Damals waren es einer Studie der Universität Leipzig zufolge 31 Prozent, heute sind es 42 Prozent.
Das dürfte leicht zu erklären sein: Die vor 22 Jahren 60- bis 70-Jährigen sind inzwischen 82 bis 92 Jahre alt. In diesem Alter vergisst man mehr als 1994. Auch an Sex erinnert man sich nicht mehr so gut.
Das Vorspiel gestaltet sich deswegen so:
Er: "Wann hatten wir eigentlich das letzte Mal Sex?"
Sie: "Weiß nicht."
Aus "weiß nicht" wird anschließend Sex. Vergesslichkeit ist also nicht nur gut für zerstreutes Wohnen, sondern auch für zerstreutes Vorspiel, das immer häufiger wiederholt wird.
Meine Prognose für 2026: 100 Prozent der 92- bis 102-Jährigen haben Sex.
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