Dieser Plakatentwurf ist von Martin Schulz abgelehnt worden. |
Der ist gut gewesen. Der muss nicht wieder weg. Nach dem Parteitag in Dortmund zieht die SPD jünger denn je in den Bundestagswahlkampf. Altvizekanzler Franz Müntefering (77), Altkanzler Gerhard Schröder (73) und Altkanzlerkandidat Martin Schulz (61) begeisterten den Delegierten. Das Wahlprogramm in einfachem Deutsch wurde von Albert Schneider (82) aus Oberhausen deshalb einstimmig angenommen.
Da in Dortmund niemand Martin Schulz kannte, dauerten die Einlasskontrollen etwas länger. Diese Zeit nutzte der überall bekannte Gerhard Schröder, er tauschte die Rede, die für ihn geschrieben worden war, gegen die Rede aus, die für Martin Schulz geschrieben worden war. Albert Schneider ist auch heute noch beeindruckt, weil Schröder eine Rede fehlerfrei vorlesen kann, die er so wenig kennt wie seine eigene.
Uneinigkeit besteht in der SPD nur noch über den Wahlkampfspruch. Soll er nun "Mehr Zeit für soziale Gerechtigkeit" oder "Zeit für mehr soziale Gerechtigkeit" lauten? Dazu Albert Schneider: "Das ist mir egal. Ich habe jetzt schon zu viel Zeit." Womit wir auch den Grund für sein Erscheinen beim SPD-Parteitag gefunden hätten.
Darüber nachdenken, warum Schröders Rede mit dem Satz "Ich werde auch 2021 dein Hoffnungsträger sein" geendet hat, will Albert Schneider nicht. Sein einziger Hoffnungsträger sei die Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70", in der er täglich blättere.
Danach gefragt, mit welchem Gedicht das Godesberger Programm beginnt, antwortet der Oberhausener, dieses Programm sei von ihm nie verabschiedet worden.
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