Berliner Zeitung, 15. August 2017 |
In meinem Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" habe ich etwas vergessen. Zerstreutes Wählen. Das kommt in meiner Broschüre nicht vor, soll aber auch in Berlin bei der Bundestagswahl am 24. September nicht vorkommen.
Der Marathonlauf am letzten September-Wochenende hat in Berlin Tradition. 43 000 Wählerinnen und Wähler wohnen an der Strecke. Die bekommen mit der Wahlbenachrichtigung einen Hinweis, wie sie das Wahllokal erreichen, ohne einem Marathonläufer vor die Füße zu laufen.
Weder Erst- noch Zweitstimme werden ungültig, wenn man einen anderen Weg einschlägt. In diesem Fall muss man nur nachweisen, dass man keinen Marathonläufer behindert hat. Da die Überprüfung solcher Behauptungen dauert, wird in Berlin erst am 14. November 2017 mit der Verkündung des endgültigen amtlichen Endgebnisses gerechnet. Das gilt sowohl für die Bundestagswahl wie für den Marathonlauf.
Trotz des erwähnten Fehlers bleibt mein Ratgeber natürlich alternativlos.
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