Nicht mit der Apotheken-Umschau
Eine Psychologin rät in der "Apotheken-Umschau" von guten Vorsätzen für das Jahr 2013 ab. Die brächten keine Besserung ins zerstreute Wohnen. Zum einen äffe man nur andere nach, die sich jedes Jahr zu Silvester vornehmen, sich etwas vorzunehmen, zum anderen machten sich alle, die sich etwas vor nähmen, nur etwas vor, was bereits jedes Jahr im Februar wieder vergessen sei.
Möglicher Grund: Über 70-Jährige haben schon nach wenigen Tagen wieder vergessen, dass Silvester noch gar nicht so lange her ist, glauben also, dass in der heutigen Zeit, die angeblich schneller vergeht als der gestrige Weltkrieg, sie hätten sich schon viel zu lange an ihre guten Vorsätze gehalten, die sie zudem gar nicht mehr alle aufzählen können. Allein der Vorsatz, nicht zu vergessen, wo man die "Apotheken-Umschau" aus dem Dezember vorigen Jahres im vorigen Jahr hingelegt hat, damit man sie auch garantiert wieder findet, hilft da offensichtlich auch nicht weiter als bis Februar.
Ein Ausweg könnte sein: Man nimmt sich erst im Februar etwas für das nicht mehr ganz so neue Jahr vor und erzählt das seinen Enkeln, die sich auch im Juni noch daran erinnern können, was man sich vor vier Monaten vorgenommen hat. Das hält auch die Psychologin für erfolgversprechender als gute Vorsätze zu Silvester. Damit Vorsätze wahr werden, sagt sie, braucht man Verbündete - und da Enkel immer nur vorbei schauen, wenn sie Geburtstag haben oder wenn bald wieder Weihnachten ist, fallen sie einem auch nicht allzu oft mit der Frage auf den Wecker: "Was ist denn aus deinen guten Vorsätzen geworden?"
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Sonntag, 30. Dezember 2012
Sonntag, 26. Dezember 2010
Senioren-Bravo
8 Uhr morgens: Schöner lesen mit der "Senioren-Bravo"
Eigentlich würden Sie sich jetzt schon in Ihrem Schaukelstuhl nach vorn und dann nach hinten bewegen, wenn es auf dem Weg zu Ihrer Wohnung nicht so viele Bäume gäbe.
Auf dem Tisch vor Ihnen stünde ein Glas Milch, weil Milch auch alte Männer irgendwann munter macht, sie würden blättern in der „Apotheken-Umschau“ (ugs. „Senioren-Bravo“) und würden sich erfreuen an Artikeln wie „Tagestour mit dem Treppenlift“, „In 80 Tagen durch die ganze Drei-Zimmer-Wohnung“ und „Auch Gicht kann man verschmerzen“.
Eigentlich würden Sie sich jetzt schon in Ihrem Schaukelstuhl nach vorn und dann nach hinten bewegen, wenn es auf dem Weg zu Ihrer Wohnung nicht so viele Bäume gäbe.
Auf dem Tisch vor Ihnen stünde ein Glas Milch, weil Milch auch alte Männer irgendwann munter macht, sie würden blättern in der „Apotheken-Umschau“ (ugs. „Senioren-Bravo“) und würden sich erfreuen an Artikeln wie „Tagestour mit dem Treppenlift“, „In 80 Tagen durch die ganze Drei-Zimmer-Wohnung“ und „Auch Gicht kann man verschmerzen“.
Schöner lesen
10 Uhr: Doch noch schöner lesen mit der „Senioren-Bravo“
Heute haben Sie schon einiges geschafft. Ahnen Sie, Sie wissen es aber nicht mehr ganz sicher. Dann kommt die Milch. Die Frau, die morgens neben Ihnen aufgewacht ist, ist also immer noch da. Das nennt man eheliche Treue. Gibt es heute kaum noch. Paare, die seit 40 Jahren oder länger zusammen sind, werden immer seltener. Paare, die sich auch noch daran erinnern können, dass sie seit 40 Jahren oder länger zusammen sind, sind noch seltener.
Heute haben Sie schon einiges geschafft. Ahnen Sie, Sie wissen es aber nicht mehr ganz sicher. Dann kommt die Milch. Die Frau, die morgens neben Ihnen aufgewacht ist, ist also immer noch da. Das nennt man eheliche Treue. Gibt es heute kaum noch. Paare, die seit 40 Jahren oder länger zusammen sind, werden immer seltener. Paare, die sich auch noch daran erinnern können, dass sie seit 40 Jahren oder länger zusammen sind, sind noch seltener.
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