Posts mit dem Label Krankenpflege werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Krankenpflege werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 4. Januar 2019

Legendär

Foto: Heinz-Peter Tjaden
Die Weltmeister und die zerstreut Wohnenden

"Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!" Diese Sätze des Radioreporters Herbert Zimmermann gehören seit 1954 zu den Fußball-Legenden. 

Zu den Pflege-Legenden gehört schon bald "Aus! Das Spiel ist aus! Sie sind zerstreut Wohnender!" Dieses Aus fährt vornehmlich in Barsinghausen herum und steht auf roten Autos. Am Steuer sitzt aber nie ein Herbert Zimmermann.  

Freitag, 26. Februar 2016

Niedersachsen stimmt zu

Gute Pflege - gute Bezahlung

Hannover. Niedersachsen hat heute im Bundesrat den Entwurf des Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe unterstützt. Mit den künftigen Regelungen sollen neben der Berufsausbildung auch akademische Ausbildungswege in der Pflege eingeführt werden. Darüber hinaus sollen Qualifikations- und Aufstiegschancen Pflegender verbessert sowie eine Anerkennung der Ausbildung innerhalb der EU gewährleistet werden.

„Die Vorteile liegen klar auf der Hand", so Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt. „Fachübergreifend ausgebildete Pflegekräfte werden für die Versorgung akut und chronisch Kranker jeder Altersstufe und auch für die Pflege von multimorbiden, psychisch kranken oder demenzkranken Menschen besser qualifiziert sein. Sie sind vielseitiger ausgebildet und in ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen, Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Hospizen und alternativen Wohnformen flexibler einsetzbar." 

Heute noch notwendige Anerkennungen und Qualifizierungen entfallen. Das Gesetz werde auch einen Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung leisten.
Entscheidend ist nach Ansicht von Cornelia Rundt, dass der Beruf für Schulabgängerinnen und -abgänger attraktiver wird, weil die zukünftigen Absolventen die Chance haben, in den verschiedenen Bereichen zu arbeiten. 

„Es ist dringend notwendig, die Attraktivität des Berufes zu steigern, denn uns fehlen heute schon Fachkräfte", so Rundt. „Man braucht keine prophetische Gabe, um hier und heute zu prognostizieren, dass sich dieser Fachkräftemangel in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wird, wenn wir jetzt nicht konsequent und entschieden gegensteuern. Dafür bedarf es einer modernen Ausbildung und bei der Berufsausübung in horizontaler und vertikaler Hinsicht durchlässiger Systeme."

Niedersachsens Sozialministerin sieht in dieser Durchlässigkeit besonders für die Altenpflege eine Chance, ihre Situation zu verbessern. Denn gute Pflege - egal in welchem Bereich - brauche auch eine leistungsgerechte Bezahlung. Die Fachkräfte in der Altenpflege verdienen im Vergleich zu Fachkräften in der Krankenpflege im Westen rund 18,2, im Osten sogar 28,9 Prozent weniger. 

„Bei generalistischer Ausbildung wird es kein Argument für unterschiedliche Bezahlung mehr geben", so Rundt. Das werde zu Anpassungen der Altenpflege auf das Niveau der Krankenpflege führen. Der Gesetzentwurf stelle damit alle Bereiche der Pflege auf eine zukunftsfeste Grundlage.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Reform der Pflegeberufe

Schluss mit Sparen auf dem Rücken der Pflegekräfte

Hannover. „Das Pflegeberufsgesetz ist ein richtiger und wichtiger Schritt zur Generalisierung der Pflegeausbildung", sagt Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt heute zum Beschluss des Bundeskabinetts für einen Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe. Denn, so Ministerin Rundt, der überwiegende Ausbildungsinhalt der klassischen Pflegeberufe sei ohnehin identisch. Im Übrigen werde durch qualifizierte und differenzierte Ausbildungsmodule den besonderen Anforderungen der pflegefachlichen Spezialisierungen Rechnung getragen. 

 „Insgesamt wird die Ausbildung in der Pflege vielseitiger und attraktiver - und genau das brauchen wir zur Zukunftssicherung in der Pflege", sagt die Ministerin. Insbesondere in Niedersachsen liegt die Bezahlung in der Altenpflege deutlich unter der in der Krankenpflege. „Das lässt sich bei generalisierter Ausbildung endgültig nicht mehr rechtfertigen", sagt Cornelia Rundt. Mit der generalisierten Pflegeausbildung werden den Absolventinnen und Absolventen endlich neue Perspektiven der beruflichen Mobilität auch jenseits der Altenpflege eröffnet. 

„Spätestens dann", so die Ministerin, „wird in der Altenpflege das Sparen auf dem Rücken der Pflegekräfte ein Ende haben." Arbeitgeber und Pflegekassen kämen nicht umhin, Altenpflegerinnen und -pfleger tariflich zu vergüten, so Rundt. „Mit dem Pflegeberufsgesetz wird der Druck zu einer längst überfälligen Anpassung der Einkommen in der Pflege Niedersachsens an das Tarifniveau weiter zunehmen", ist die Ministerin zuversichtlich. 

Eine entsprechende Erklärung zum Einkommen der Pflegekräfte, die die verbindliche Berücksichtigung tariflicher Bezahlung bei der Berechnung der Pflegeentgelte sicher stellt, haben zuletzt die Ministerin sowie die AOK Niedersachsen und die Landesvertretung Niedersachsen des Verbands der Ersatzkassen unterzeichnet.
-

Mittwoch, 29. Juli 2015

Niedersachsens Beste

Kultusministerin empfängt ausgezeichnete Alten- und Krankenpflegeschülerinnen

Hannover. Lena von Häfen und Katharina Krüger sind Niedersachsens beste Altenpflege- bzw Krankenpflegeschülerinnen. Sie haben im Juni dieses Jahres erfolgreich am Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege" des Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität in Berlin teilgenommen und bei der Endausscheidung den jeweils vierten Platz belegt.
Die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat die beiden Pflegeschülerinnen im Kultusministerium am (gestrigen) Dienstag empfangen und ihnen den Dank der Landesregierung für ihre Teilnahme am Bundeswettbewerb ausgesprochen: „Der Wettbewerb zeigt, die Pflegeausbildung in Niedersachsen kann sich wirklich sehen lassen! Ich gratuliere zum erfolgreichen Vorentschied und zum guten Abschneiden auf Bundesebene. Bei unserem Treffen konnte ich feststellen: Lena von Häfen und Katharina Krüger sind zwei sehr kompetente und engagierte junge Frauen, die ihre Ausbildung sehr bewusst gewählt haben. Sie erfüllen ihre Aufgaben mit viel Kraft und fachlichem Wissen, aber auch mit einer großen Portion Empathie für die Menschen, die sie pflegen. Zwei tolle Beispiele für unsere ausgezeichnete Ausbildung und zwei gute Werbeträgerinnen für die Altenpflege und die Krankenpflege. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir noch mehr Jugendliche für diesen Beruf begeistern könnten."

Lena von Häfen, 22 Jahre alt, kommt aus Cuxhaven, besucht im zweiten Ausbildungsjahr die Mebino-Berufsfachschule für Altenpflege Hannover und absolviert ihre praktische Ausbildung im Dr. Wilkening Pflegeheim in Hannover. Die 21-jährige Katharina Krüger war Schülerin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Herzogin Elisabeth Hospitals Braunschweig, dort absolvierte sie auch ihre praktische Ausbildung, die inzwischen abgeschlossen ist. Beide wurden von ihren Schulen für den Wettbewerb vorgeschlagen.
Der Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege" wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vom Verein zur Förderung pflegerischer Qualität veranstaltet. Eines der Hauptziele des Bundeswettbewerbs ist die Stärkung des Ansehens des Pflegeberufs in der Gesellschaft und das Hervorheben der anspruchsvollen Arbeit / der Ausbildung in der Pflege. In diesem Jahr hatten sich Schulen mit mehr als 25.000 Schülern in der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Säuglings- und Kinderkrankenpflege sowie aus Modellprojekten der generalistischen Ausbildung am Bundeswettbewerb beteiligt. In die Endrunde kamen 23 Bewerberinnen und Bewerber. Neben theoretischen Aufgaben mussten sie sich auch einer praktischen Wettbewerbsprüfung stellen. Unter anderem waren Einzelwettbewerbe in den Kategorien „Planung von Pflegeprozessen", „Pflegepraxis" und „fachliches Kolloquium" zu absolvieren.

Anmerkung: Kenntnisse über "Zerstreutes Wohnen" können sich Lena von Häfen und Katharina Krüger beim Lesen meines Ratgebers aneignen. Sie müssen nur hier klicken.