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Mittwoch, 10. März 2021

Steiler Aufstieg

Das nächste Haus links.
Autor wohnt jetzt etwas weiter unten

Der Autor des lachhaften Ratgebers "Zerstreutes Wohnen" hat einen steilen Aufstieg  hinter sich. Und das jeden Tag. Mehrmals. Denn Heinz-Peter Tjaden wohnt jetzt in Sao Martinho auf Madeira in einem Haus, das etwas unterhalb der Hauptverkehrsstraße liegt. Dafür hält der Bus der Linie 1 gleich links nach dem Aufstieg. 

Fast gleich rechts ist das Café, das Tjaden jeden Morgen besucht, um das zu machen, was man macht, wenn man ein Café besucht. Nebenbei liest er "Diario de Notícias" und das "Journal Madeira", um sich beispielsweise davon zu überzeugen, dass er die Fußballergebnisse von gestern aus dem Fernsehen korrekt in sein Gedächtnis übertragen hat. Wie das 2 : 3 nach Verlängerung des FC Porto in Turin, das zum Weiterkommen in der Champions League gereicht hat. Was beide Zeitungen bestätigten. 

Jede Bestätigung macht den Autor zufriedener-nicht nur deshalb lebt er täglich lieber auf Madeira. Seinen blog über die Blumeninsel hat er "Madeira Observer" genannt. Das werden sich die Leserinnen und Leser seines Ratgebers sicherlich nicht merken können...

 


Mittwoch, 29. August 2018

Tipp für Postboten

Sein Beruf bringt neue
Vorkommnisse mit sich.
Richtiges Verhalten bei zerstreut Wohnenden

In diesen Tagen sehen sich immer mehr Postbotinnen und Postboten (im folgenden Postboten genannt) Päckchen gegenüber, in denen der Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" steckt. Das führt zu Vorkommnissen an Wohnungs- und Haustüren, die Postboten bisher gänzlich unbekannt gewesen sind.

Oft behaupten zerstreut wohnende Haus- und Wohnungstüröffner: "Das habe ich nicht bestellt."

Da Postboten nicht fürs Wiedermitnehmen, sondern fürs Zustellen bezahlt werden, empfiehlt sich die folgende Vorgehensweise: Öffnen Sie das Päckchen, nehmen Sie den Ratgeber heraus, schlagen Sie den Ratgeber auf und lesen Sie die ersten Seiten vor.

Niemand mehr wird von Ihnen Wiedermitnehmen verlangen, sondern Baldmitnocheinemratgeberwiederkommen. Weil immer öfter hier geklickt wird.

Sollten einige wenige zerstreut Bestellende gegen Sie Strafantrag wegen Verletzung des Postgeheimnisses stellen, wenden Sie sich bitte an den Autor des Ratgebers. Er kennt einen guten Anwalt.


Freitag, 27. Juni 2014

Tödlicher Wohnpark

Gefährlich ist´s das Fach zu öffnen. Foto: Heinz-Peter Tjaden














Sterben in Burgwedel wird noch lächerlicher

Die Toten werden immer flexibler. Hat kürzlich der große Burgwedeler Journalist Martin Lauber in der weltberühmten "Nordhannoverschen Zeitung" berichtet. Deshalb plant die Stadt neue Konzepte für die Friedhöfe. Geplant sind Skat-Dreifachgräber, Rommee-Gruften und Poker-Reizurnen, damit nicht noch mehr wanderlustige Leichen ihre Gebeine in die Knochen nehmen und gen Mittelmeer entklappern.

Doch das Sterben in Burgwedel soll noch attraktiver werden, besser geschrieben: noch lächerlicher. Sie heißt Andrea. Sie ist Pflegerin im Großburgwedeler WohnPark. Andrea hat etwas im Fach. Bisher ist noch niemand an ihrem Fach gewesen. Doch am Montag ist es so weit. Dann wird sie ihr Fach öffnen und Einfluss nehmen auf die demographische Entwicklung der Stadt, die sich im Nu durchschnittlich betrachtet verjüngen wird. Weil sich die Seniorinnen und Senioren tot lachen. Denn Andrea hat sich vorgenommen: "Ich werde aus dem Ratgeber ´Zerstreutes Wohnen´ nicht nur vorlesen, ich werde die Broschüre weiter empfehlen." Wobei sie Seniorinnen und Senioren meint, die ernsthaft daran glauben, dass ihr Leben noch ein paar Jahre dauern könnte.

Könnte es nur, wenn Andrea ihr Fach am Montag nicht öffnen würde...