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Mittwoch, 16. August 2017

Zerstreutes Wählen

Berliner Zeitung,
15. August 2017
Wahlergebnis in Berlin erst später

In meinem Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" habe ich etwas vergessen. Zerstreutes Wählen. Das kommt in meiner Broschüre nicht vor, soll aber auch in Berlin bei der Bundestagswahl am 24. September nicht vorkommen.

Der Marathonlauf am letzten September-Wochenende hat in Berlin Tradition. 43 000 Wählerinnen und Wähler wohnen an der Strecke. Die bekommen mit der Wahlbenachrichtigung einen Hinweis, wie sie das Wahllokal erreichen, ohne einem Marathonläufer vor die Füße zu laufen. 

Weder Erst- noch Zweitstimme werden ungültig, wenn man einen anderen Weg einschlägt. In diesem Fall muss man nur nachweisen, dass man keinen Marathonläufer behindert hat. Da die Überprüfung solcher Behauptungen dauert, wird in Berlin erst am 14. November 2017 mit der Verkündung des endgültigen amtlichen Endgebnisses gerechnet. Das gilt sowohl für die Bundestagswahl wie für den Marathonlauf. 

Trotz des erwähnten Fehlers bleibt mein Ratgeber natürlich alternativlos. 

Mittwoch, 4. März 2015

Neue Sichtbremse für Strände

Olaf Lies liest Sichtbremsen-Touristen jeden Wunsch von den
Augen ab.
















Ist noch breiter

Berlin. Wenn der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies da rein kommt, dann schafft das auch jede und jeder über 70. Vorgestellt worden ist diese kletterfreie Sitzgelegenheit auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Entwickelt wurde sie von Studentinnen und Studenten aus Niedersachsen.

An der Nord- und Ostsee wird diese Sitzgelegenheit auch Strandkorb genannt. Bevorzugt wird sie von Einheimischen und von Touristen, die am Strand nicht mehr hoch kämen, wenn sie sich erst einmal niedergelassen hätten. Deshalb schieben sie solche Sichtbremsen den anderen vor die plätschernden Wellen. Hinter Strandkörben liegen, bedeutet also: Vom Meer nichts gesehen haben.

Der neue Strandkorb ist auch noch breiter als die bisherigen, und zwar laut Olaf Lies sogar deutlich, er bietet Platz für Rollstuhl und Kinderwagen. Die Sitzbank ist höher, die Fußstützen können nach unten und nach oben bewegt werden. So bekommen auch alle über 70 Bewegung an der frischen Luft.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister will sich diesen Strandkorb ins Ministerium stellen. Dann sieht man ihn dort noch seltener als sonst schon. Außerdem soll dieser Korb, wenn er denn erst in Massen hergestellt wird, Massen von Touristen anlocken. Das könnte stimmen. Für alle Orte in den Bergen. Denn wenn man das Meer am Strand vor lauter Körben nicht mehr sieht, kann man gleich in den Harz oder in die Alpen fahren...