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Mittwoch, 7. Oktober 2020

Die Vorquarantäne

Manchmal etwas vorlaut?
Passt sehr gut zur Vorweihnachtszeit

Vorquarantäne. Was für ein schönes Wort! Und wer hat´s erfunden? Deutschlands angeblich führender Virologe Christian Drosten.  Wie das klingt! Wie Vorfreude. Vorweihnachtszeit. Wie gut das doch zusammenpasst! Vorweihnachtszeit und Vorquarantäne. 

Vorquarantäne bedeutet, so Christian Drosten, "dass Menschen einige Tage, optimalerweise eine Woche, vor dem Familienbesuch mit Oma und Opa soziale Kontakte so gut es geht vermeiden". Deswegen also werden schon im Oktober in den Geschäften Weihnachtsgeschenke angeboten. Damit wir uns ab November selbst isolieren könnten. Falls Oma und Opa vor Weihnachten auch noch Geburtstag haben.

Es soll aber auch sogar Familien geben, in denen alle im Herbst geboren worden sind. In diesen Familien müsste die Vorquarantäne schon im Spätsommer beginnen. Muss aber kein Problem sein. Wenn man die Familienmitglieder, die demnächst etwas zu feiern haben, rechtzeitig mit Tisch und Bett in den Garten bringt, wird auch das Rasen mähen nicht mehr vergessen. Und wie gepflegt wären dann die Blumenbeete! Wie bei Christian Drosten. 

Mittwoch, 27. Juli 2016

CDU klaut Idee



CDU-Wahlplakat in der
Südstadt von Hannover  
Ratgeber-Leserin ruft Polizei an 

Jesse Jeng, bei einem Einbruch macht es peng! Großmütter, die in der Südstadt von Hannover zerstreut wohnen, wählen deshalb die CDU. Einbrecher, die sogar bei Dunkelheit umbenannte Straßen finden, machen ihre Kreuzchen dagegen bei der SPD.

Da es in der niedersächsischen Landeshauptstadt mehr Omas als Einbrecher gibt, gewinnt die CDU die Kommunalwahlen, hofft Wahlkampfmanager Jesse Jeng.

Heimlicher Gewinner bin: ich. Denn ich habe das zerstreute Wohnen erfunden. Natürlich freue ich mich darüber, wenn mein Ratgeber auch von der CDU gelesen wird. Aber das Kapitel über auch nach einem Einbruch weiterhin zerstreut Wohnende müsste ich erst noch schreiben.

Vielleicht kann mir Jesse Jeng ein paar Anregungen geben. Über dieses CDU-Wahlplakat wird in den sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert, über meinen Ratgeber kann es aber nur eine Meinung geben: "Einfach Klasse!" 

"Wir haben das satirisch gemeint", verteidigt der CDU-Wahlkampfmanager das umstrittene Wahlplakat. Mein Ratgeber dagegen ist nicht umstritten, aber ebenfalls satirisch - und das nicht nur gemeint. Hier klicken   


Mittwoch, 19. Januar 2011

Seniorensterben

19. Januar 2011
Broschüre kann tödlich wirken

Mysteriöses Seniorensterben in Deutschland, bislang sind 1056 Todesfälle bekannt geworden, die Dunkelziffer liegt nach Angaben der Bundesärztekammer höher, da viele nicht spezialisierte Ärzte die wahre Todesursache nicht erkennen könnten.


Lachkrampf als Grund für das Dahinscheiden älterer Menschen sei zudem noch nicht ausreichend erforscht, erklärt das Robert-Koch-Institut. Diese tödliche Krankheit könne aber durchaus ansteckend sein. Die katholische Kirche warnte sogleich vor der Anwendung von Verhütungsmethoden, die vom Vatikan noch nicht frei gegeben worden seien. Der Papst kündigte bereits eine Enzyklika an, die für alle bindend sein werde.

Das mysteriöse Seniorensterben begann - sind sich die Experten einig - mit dem Verkauf der Broschüre "Zerstreutes Wohnen - Ratgeber für alle ab 70" des Wilhelmshavener Autors Heinz-Peter Tjaden, der auch früher schon mit Werken auffällig geworden ist, die zum Lachen reizen.

Doch: Dieser Ratgeber kann offenbar auch noch tödlich sein. Deswegen hat die Oldenburger Staatsanwaltschaft inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen den Verfasser wegen fahrlächerlicher Tötung eingeleitet.

"Meine Oma ist schon auf Seite 7 der Broschüre gestorben", berichtet eine verzweifelte Enkelin aus Osnabrück. Die 22-Jährige hat ihre Großmutter heute Morgen in ihrer Wohnung gefunden. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod der 73-Jährigen feststellen. Vor der per Lachkrampf Dahingerafften lag der Ratgeber von Tjaden.

Buchhandlungen haben heute Mittag eine Rückrufaktion für die 12 345 verkauften Exemplare gestartet. Auch der Bestell-Link http://stores.lulu.com/hwilmers soll vom Internet-Verlag Lulu umgehend gesperrt werden, teilt das Bundeskriminalamt mit.

Das Erste Deutsche Fernsehen (ARD) strahlt um 20.15 Uhr eine Sendung mit dem Titel "Tödliches Lesen" aus, die von allen anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendeanstalten übernommen wird.

Der Autor ist bislang für eine Stellungnahme nicht erreichbar gewesen. Dem Vernehmen nach sitzt er in einem Zug nach München. Angeblich geplant ist eine Lesung in einer Seniorenwohnanlage der bayerischen Landeshauptstadt. Vor einem Besuch wird dringend gewarnt.

Sollte Heinz-Peter Tjaden tatsächlich in dieser Seniorenwohnanlage erscheinen, wird er unverzüglich - so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft - in Gewahrsam genommen.



Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle unter der eilends eingerichteten Hotline 978-1-4461-4895-2 entgegen. Diese Nummer entspricht der ISBN-Nummer der Broschüre.



Soeben sind auch die ersten Todesfälle aus der Schweiz und aus Österreich bekannt geworden. Die Lachkrampf-Seuche hat also die nationalen Grenzen schon gesprengt.